Grüne Knödel


8 große Kartoffeln roh reiben, in einem Leinentuch ausdrücken. 5 kleinere Kartoffeln kochen und dazureiben 3 Esslöffel Quark, etwas Salz Alles vermischen/kneten und Knödeln formen ca. 20 Minuten bei mittlerer und weitere 20 Minuten bei niedriger Hitze in einem großen Kochtopf mit ausreichend Wasser kochen.

 

(Rezept meiner Großmutter Rettl Neubauer)


Fernsehprogramm


“Natürlich bin ich der Meinung, dass das Fernsehprogramm furchtbar ist. Aber meine vorgefasste Meinung stelle ich in Frage. Deshalb überprüfe ich jeden Abend das Programm. Zufrieden gehe ich ins Bett. Ich habe wieder recht gehabt…”

 

(nach einem Comic von Papan • Foto: Hanns Landa)


Utopie und Zukunft


Utopie entwertet die Gegenwart zugunsten einer Fiktion von Zukunft, Utopie geht immer auf Kosten des wirklichen Lebens. Die eigentliche Frage ist, ob Zukunft noch als Qualität denkbar ist. In den jetzt entstandenen schwebenden Strukturen geht es darum, dass der Einzelne nicht mehr existieren, sondern nur noch funktionieren soll. Das geht dann nahtlos über in die Machtübernahme durch den Computer.

 

(Heiner Müller 1991)


Start a new game...


Either you can or you cannot. If you cannot, learn and train until you can. It´s of no use to “do the best you can”. The moment you don´t like the game anymore, shout “AGAIN” and start a new game.

 

Keith Johnstone


Zur Kunst des Zuhörens


He stared at Cantona. “Why am I telling you this?”
Cantona grinned. “Because I´m listening!”

 

Ian Rankin, Blood Hunt, 1995 | Foto: Leonie Landa


Die Fantasie-Muskeln


“Lesen ist das Beste, was man machen kann. Man muss alles erfinden. Beim Lesen muss man die ganze Arbeit selbst verrichten. Das trainiert diese seltsamen Muskeln, von denen niemand weiß, wo sie sitzen: die Fantasie-Muskeln.”

 

Terry Gilliam in der ZEIT #19, 2006


Gedächtnis und Stolz


“Das habe ich getan!” sagt mein Gedächtnis.
“Das kann ich nicht getan haben!” sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich.

Endlich gibt das Gedächtnis nach…

 

Friedrich Nietzsche, | © Foto: Wikipedia, Commons


Märchen, Mythen, Träume


Uns kommt es darauf an, immer die richtige Antwort bereit zu haben. Dass man die richtigen Fragen zu stellen weiß, gilt vergleichsweise weit weniger wichtig. Welche Rolle spielen wir im Traum? Welche Rolle wir auch immer spielen: WIR sind der Autor, es ist UNSER Traum, WIR haben die Handlung erfunden.

 

(Erich Fromm: Märchen, Mythen, Träume, 1981 | © Foto: Hanns Landa)


Who Rules the World?


Before thinking about the responsibility of intellectuals, it is worth clarifying to whom we are referring.

 

(Noam Chomsky: Who Rules the World 2016 © Foto: Wikipedia, Commons)

 


Alice hinter den Spiegeln...


„Das kann ich nicht glauben!“ sagte Alice.
„Nein?“ sagte die Königin mitleidig.

“Versuche es noch einmal: Tief Luft holen, Augen zu.“
Alice lachte. „Ich brauche es gar nicht zu versuchen“, sagte sie,
„Etwas Unmögliches kann man nicht glauben.“

„Du wirst darin eben noch nicht die richtige Übung haben“, sagte die Königin.
„In deinem Alter habe ich täglich eine halbe Stunde darauf verwendet.
Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt.“

 

Aus: Alice hinter den Spiegeln, Lewis Caroll |  © Foto: Wikipedia.commons