Essens-Gäste
“Wenn man sich bei den Vorbereitungen schon mit dem Kochwein betrunken hat, wird natürlich alles schwieriger. Aber auch lustiger. Man muss abwägen.”
“Die wichtigste Regel kommt aus dem britischen Königshaus: Never explain, never complain. Stoisch einfach so tun, als wäre das, was man gerade serviert, genau so gedacht gewesen, egal wie es schmeckt. Dazu mag ein gewisses Talent gehören, aber auch Anmaßung ist eine Sache der Übung.”
(Elisabeth Raether, Zeitmagazin 47/2017)
Early Wittgenstein
“Pappi, warum gibt es die Wörter, die manche Erwachsene nicht hören mögen, wenn man die nicht sagen darf?”
Fragte meine Tochter mich im Alter von 7 Jahren.
Ta-Nehishi Coates
“You are growing into consciousness, and my wish for you is that you feel no need to constrict yourself to make other people comfortable.”
Ta Nehishi Coates | © Foto: Wikipedia, Commons
Verantwortung für alles?
Folgt aus der Tatsache, dass es Unglück gibt auf der Welt, die Verpflichtung, sich selbst jedes Wohlgefühl zu verbieten? Macht der eigene Verzicht auf Glücksgefühle nicht im Gegenteil die Summe des irdischen Unglücks noch ein bißchen größer?
(Harald Martenstein, Zeit Magazin, Hamburg Nr. 1 /2017, S. 8)
Konsens und Kompromiss
Beim Konsens einigen sich die Beteiligten, die sich vorher uneinig waren, darüber, was richtig ist. Sie verändern also, zumindest zum Teil, ihre Positionen. Beim Kompromiss aber bleiben die Positionen die alten, man einigt sich nur auf eine gemeinsame Lösung.
(Rainer Erlinger “Passt schon”, Süddeutsche Zeitung Nr. 34, 10./11.02.2017, p.45)
Fluchtpunkt
Wenn ich im Fernsehen die Leute reden höre, dann denke ich, das ist alles Satire. Inzwischen scheint die Wirklichkeit die Übertreibung zu sein -die Wirklichkeit, nicht die Kunst.
(Silvia Bovensen)
Does anybody really know what time it is?
As I was walking down the street one day
a man came up to me and asked me what the time was that was on my watch, yeah
and I said: “Does anybody really know what time it is?”
(Chicago, Robert William Lamm)
facebook, youtube & co.
In a cartoon that appeared in the New Yorker in 1993, two dogs sit beside a computer.
One has his paw on the keyboard, the other is looking up at him quizzically.
“On the Internet,” the dog using the keyboard reassures his canine friend,
“nobody knows you´re a dog.”
Andrew Keen (2007): The Cult of the Amateur – How Today´s Internet is Killing Our Culture and Assaulting Our Economy